
Wanderausstellung durch Thüringen 2022
„Kein schöner ____ in dieser Zeit“ bringt Perspektiven von Künstler*innen mit und ohne Migrationsgeschichte auf öffentliche Plätze in die eher ländlichen Regionen von Thüringen.

Wanderausstellung durch Thüringen 2022
2022 sind wir auf Herbsttour durch Saalfeld, Suhl und Nordhausen mit neuem Ausstellungssystem und vielen Partner*innen in den Orten.

Wir starten in Saalfeld im Rahmen der Interkulturellen Woche vom 20.09. bis 27.09.2022
Trefft uns direkt auf dem Markt in der Nähe der Thalia Buchhandlung. Es erwarten euch Kunst, Gespräche & Workshops

Unsere weiteren Tourdaten
Saalfeld (Rückblick & Impressionen unter Orte) Suhl, Am Dianabrunnen (leider krankheitsbedingt ausgefallen) Nordhausen, Blasiikirchplatz vom 11.10.-16.10.2022
Kein schöner _ _ _ _ in dieser Zeit
Wie wollen wir in einer Migrationsgesellschaft in Thüringen zusammenleben?
Über diese wichtige Frage wollen wir mittels Kunst im öffentlichen Raum auf gut besuchten Plätzen in Thüringen ins Gespräch kommen. Wir sind überzeugt, dass Kunst über einen neuen, ungewohnten oder irritierenden Blick auf die Wirklichkeit Demokratie stärken und einen Beitrag zur Solidarisierung in unserer Gesellschaft leisten kann.
Eine andere Stärke von Kunst ist es, Perspektiven sichtbar zu machen, die in einer Großerzählung untergehen. Sie kann Geschichten fantasievoll und ungewohnt neu erzählen. Und dann gibt es da noch die Abwesenheit von Kunst in diesem Sinne in vergifteten Erzählungen der antidemokratischen Kräfte und Rechten. Sie wollen die Gesellschaft spalten und unterteilen: Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung sind die Protagonisten. Ein anderes Kapitel ist der völkische und nationale Heimatbegriff, auf dessen Boden sie gedeihen – dabei können Heimat und (mein) Land so viel mehr bedeuten: transkulturelle Gemeinschaft, Solidarität mit Ausgegrenzten und Schwachen und die Wertschätzung von Verschiedenheiten und Wahrnehmung von Gemeinsamem statt Trennendem. Unsere Leerstelle im Titel verweist in das Offene und Visionäre. Auch das – eine Sache von Kunst.
Was gibt es zu sehen oder zu erleben?
Wir zeigen und vermitteln künstlerische Positionen und Perspektiven auf verschiedene ostdeutsche – bislang zu wenig erzählte – Realitäten von Künstler*innen mit und ohne Migrationsgeschichte. Wir denken bunt und abseits von Schubladen. Stattdessen wollen wir Gemeinsames finden und darüber in den Austausch kommen. Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm mit vielen Partizipationsangeboten: vom Erzählcafè über Workshops mit Künstler*innen, anregenden Diskussionen und Performances bis Theateraufführungen. Damit der Austausch nicht nur rege, sondern auch gemütlich wird, entwickeln wir zusammen mit dem prämierten Kollektiv Plus X einen temporären und schicken Ausstellungsort, der zum Anschauen, Sinnieren und Verweilen einlädt. Das Ganze ist kostenlos oder auf Spendenbasis.
Rückblick Sachsen 2019
Erstmalig begab sich 2019 eine Gruppe von Künstler*innen vor der Landtagswahl in Sachsen in vier Kleinstädte, um über ihre künstlerischen Arbeiten im öffentlichen Raum mit den Menschen vor Ort generationsübergreifend in einen Dialog auf Augenhöhe zu treten. Ausgangspunkt war die Frage: „Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben?“ Neben den Arbeiten, die neue Perspektiven auf Sachsen anboten, setzte das Pilotprojekt auf ein umfangreiches Vermittlungsprogramm und Gespräche in der Ausstellung unter freiem Himmel – es kam zu intensiven Momenten und unvergesslichen Begegnungen; alle lernten viel dazu. Mehr erfahrt ihr in unserem Archiv. Klickt euch doch mal durch!

Wir danken unseren Förder*innen:
Unsere Kooperationspartner*innen: (in Kürze folgen weitere)